Adresse: Siddessen, Bruchweg 2, 33034 Brakel

 

Hofgeschichte

Die Mühle an der Nethe ist lange mit dem Namen Schwarzendahl verbunden. Theodor Schwarzendahl aus Paderborn kam 1911 und folgte seinem Onkel Anton Schwarzendahl, der 1910 verstorben war. 

1914 kam es zu eihnem Großbrand, bei der Wohn- und Wirtschaftsgebäude zerstört wurden. Das neu erbaute Backsteinhaus konnte 1916 bezogen werden.  
Im Jahr 1919 starb Theodor Schwarzendahl an einer Lungenentzündung, die er sich bei der einer Kutschfahrt nach Willebadessen. Dort hatte er sich Hilfe bei einem Experten gehohlt für das wohl beschädigte Mühlrad.  .
Seine Frau war bereits 1916 gestorben, nach der Geburt des letzten Kindes. Bis eines der acht unmündigen Kinder volljährig war, musste ein Vormund eingesetzt werden. Dieses übernahm der Bruder der Mutterder Kinder Schwarzendahl, Johann Junker aus Brakel, ein aus Schlesien tätig gewesener Lehrer und Studienrat. 

Theodor Schwarzendahl jun.übernahm 1929 die Mühle und führte sie bis zum Ende um 1950. Das Haus wurde eine Gaststätte. 

Hinweis:

  • Die Schwarzendahls aus Altenbeken sind eine alte Müller-Dynastie in der Region. Sie besaßen oder betrieben in Paderborn, Bad Driburg (die Schuffelmühle bei Neuenbeken), Germete u. a. (vgl. Schrift Becker, Driburger Mühlen, 1984).
  • Frau Maria Scdhwarzendahl ist die erste Person, die auf dem neuen Friedhof Siddessen beerdigt wurde. Die offizielle Einweihung fand erst 1917 statt. Die Kirche St. Agatha Siddessen war 1910 von Gehrden abgepfarrt worden und wurde eigenständig. Sie bekam Pfarrhaus und Pfarrer im Jahr 1914.