Brakel war im 13.-16. Jhdt. eine bedeutende Handelsstadt und ab 1300 Mitglied des Hansebundes Norddeutschland und Ostsee.
Von dem wirtschaftlichen Niedergang vor und mit dem Dreißigjährigen Krieg erholte sich die Stadt nur langsam und blieb bis in um 1850 eine kleine Ackerbürgerstadt von 2.500 Einwohnern mit Schwerpunkt Landwirtschaft und Getreidehandel (Viehmärkte, Molkerei, 2 Mühlen, Kornhaus) sowie mehreren gewerblichen Betrieben. Der Bau der Bahnstrecke Kreiensen-Holzminden-Altenbeken für die wichtige Ost-West-Verbindung Berlin-Aachenab 1864 brachte einen gewissen Aufschwung und festigte Brakel Rolle als kultureller und wirtschaftlicher Mittelpunkt des mittleren Kreises Höxter.
GenWiki (die Seite der Computerahnenforschung) zählt die folgenden Unternehmen auf
- Holzverarbeitung mit 3 Sägewerken
- Sperrholzfabrik seit 1936
- Wäscheklammernfabrik seit 1929
- Metallbeschlagsindustrie mit 2 Betrieben für Bau-, Möbel-, Tür- und Fensterbeschläge seit 1909 (FSB) und 1946 (Bröcker)
- Kartonagenfabrik seit 1920
- Fabrik für Cremes, Salben und Puder (1937)
- Fabrik chemisch-pharmazeutischer Artikel (1942)
- Dampfziegelei (1928) und weitere
- Marmeladefabrik (1945) sowie Herstellung von Kreuzen und Weihwasserbecken.
- Die Zuckerfabrik (1881 bis 1928)
- Eine um 1880 erschlossene kohlensäurehaltige Quelle konnte nicht ausgewertet werden.“
Weitere sind hier zu ergänzen:
- Landhandel Weiler-Hienberg-Flechtheim AG 1945-1934
- Flachanbau und Leineweber um 1800-1850
- Molkerei Brakel (1889-2002)
- Dampfschweineschlachterein 1998-1907
- Champignon-Zucht (1959)