Landwirtschaft

Mit Heft 44/2019 startet das Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben eine Serie über den Ökolandbau.

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Seit 2009 ist die Anzahl Betrieb um 50 % gewachsen, die Fläche um 30 %. Der Anteil beträgt jetzt 7,5 % aller Betriebe und bewirtschaften 6,5 % in NRW. In der zeit der Milchkrise 2014-16 haben Betriebe in Mittelgebirgsregionen wie dem Sauerland umgestellt. Auch reine Mutterkuhbetriebe profitieren erst einmal von den höheren Hektarprämien. Seit 2017 stellen vermehrt reine Ackerbaubetriebe um, heißt es.

Warburg als Bio-Hochburg

"Öko-Ackerbau-Hochburg ist die Warburger Börde, wo der Ökoanteil vermutlich bei 20 % liegt. Gründe hierfür: Eine höhere Dichte von Biobetrieben in der Region verbessert die Vermarktungsmöglichkeiten und stärkt das Umstellungsinteresse weiterer Betriebe." Der Vermarktung kommt entscheidende Bedeutung zu, heißt es und eine betriebliche Lagerung der ernteprodukte sei wichtig. 

Das Landwirtschaftsministerium NRW wirbt weiter um Umsteller, um die Nachfrage aus heimischer Produktion zu bedienen.  


Im Wochenblatt 39/2022 werden andere Töne angeschlagen:

Nach Corona und angesichts der Energiekrise mit galoppierenden Kosten und der allgemeinen Inflation erwarten Experten diese Veränderungen:

  • Das Ziel 30 % Flächenanteil ist illusorisch.
  • Die 10 % Flächenanteil zu halten wird schwierig, es werden Rückumsteller auf konventionelle Wirtschaftsweise erwartet.   

Schlagworte zum Strukturwandel sind z. B. „Wachse oder weiche“ und „Früher ernährte ein landwirtschaftlicher Betrieb 10 Menschen – heute 1.000“


Seit den 1950-er Jahren durchlebt die Landwirtschaft einen grundlegenden Strukturwandel. Die Veränderungen betreffen vor allem die kleinen und vielseitig aufgestellten Betriebe. Ohne ausreichendes Einkommen aus der Landwirtschaft müssen sie irgendwann aufgeben oder sie steigen gezielt aus, wenn die Rahmenbedingungen günstig sind.


Die wesentlichen Impulse für den Strukturwandel kommen von außen:

  • Die notwendige Spezialisierung auf wenige Produktionszweige und Vergrößerung
  • Eine effektivere Produktion durch Nutzung des biologisch-technischen technischen Fortschritts
  • Zusätzliche Tätigkeitsfelder und Einkünfte, z. B. seit 2000 auch durch Photovoltaik, Biogas und Windkraft

Größenordnung des Strukturwandels in Westfalen-Lippe bzw. NRW 
Die Fluktuation liegt lange Zeit bei 2 bis 3 Prozent
Ab den 1990-er Jahren Anstieg auf 3 bis 5 Prozent 

Ab 2010 verlangsamt sich der Wandel auf 1 Prozent 

Die Betriebe wurden größer, auch sichtbar an der bewirtschafteten Fläche. Sie betrug 1988 noch 47,5 ha, 1996 waren es schon 72,5 ha je Betrieb.


Hier geht es zur Zwischenbilanz 2010 zu 2010: Geringer Strukturwandel trotz anhaltender Krisensituation in einigen Produktionszweigen. Das Wochenblatt 17/2017 schreibt "Jeder Zehnte mehr als 100 ha." Seit dem Jahr 2010 sind im Schnitt jährlich nur 1 Prozent der Betriebe ausgeschieden. 


Hier geht es zu der Broschüre der Landwirtschaftskammer NRW "Zeitreihen zur Landwirtschaft in NRW 1960 bis 2014".

Ein gravierender Schnitt des normalen Strukturwandels 2021
Trotz Hervorhebung der Landwirtschaft als "systemrelevant" in Corona-Zeiten 2020/21 geht die Veränderung ungebremst weiter. Insbesondere die Tierhalter können auf dem Markt keine ausreichenden Preise erwirtschaften, schon gar nicht, um in mehr Tierwohl und Umweltschutz zu investieren. Im Oktober 2021 zieht der Bauernverband die Reißleine und spricht sich für eine Ausstiegsprämie aus. As ist die Bilanz einer verfehlten Agrarpolitik bisher. Die Zeitungen sprechen von einem Strukturbruch, einer agrarpolitischen Zeitenwende, vom weiteren Höfesterben und der Gefährdung des sozialen Friedens im Ländlichen Raum. 

Maiszünzler auf dem Vormarsch (2012)

Jedes Jahr dringt der Maiszünzler einige Kilometer weiter nach Norden vor. 2008 wird er erstmals im Kreis Warendorf entdeckt. Im Kreis Höxter seit 2010 und seitdem kommen neue Befallsherde hinzu.


Der Maiszünzler ist ein tierischer Schädling: Der kleine Schmetterling fliegt im Juni/Juli in die Felder, legt Eier ab. Die Larven bohren sich dann in die Stängel, der hohl wird und abknickt.


Wichtigste Maßnahme ist ein tiefes Abschlegeln der Stoppelreste.  Auch 10 cm lange Stücke sollten zerschlissen werden. Die Geräte für Stoppelzerkleinerung sind alle nicht optimal. Auch Unterflurhäcksler nicht.

In feuchten Erntejahren baut sich die Pilzkrankheit Fusarium im Mais auf, die dann bei der Folgefrucht Winterweizen zu erheblichen Befallsdruck führt.

 

Literatur

  • Ein Schmetterling auf dem Vormarsch. Jedes Jahr einnige Kilometer weiter ...  In: Wochenblatt Nr. 45/2012 (Ursula Furth, Landwirtschaftskammer NRW)

Niederschlagswasser muss abfließen können

Wasserrückstau durch verstopfte Feldzufahrten

Eine Vielzahl landwirtschaftlich genutzter Grundstücke ist nur durch Überfahrten über Wegeseitengräben zu erreichen. Diese Gräben werden bei Bedarf durch die Stadt Brakel gemäht und geräumt, um einen ordnungsgemäßen Wasserabfluss gewährleisten zu können. Im Zuge dieser Unterhaltungsarbeiten ist es meist nicht möglich, den unterhaltungspflichtigen Anlieger der verstopften Rohrdurchlässe kurzfristig zu ermitteln. Ein geordneter Niederschlagswasserabfluss, ist allerdings nur zu gewährleisten, wenn auch die privaten Durchlässe unter den Feld- und Grundstückszufahrten nicht verstopft sind. Kommt es an verstopften Durchlässen zu einem Wasserrückstau, so besteht die Gefahr, dass die angrenzende Straße insbesondere bei unvorhersehbaren Niederschlagsereignissen überflutet und somit Verkehrsteilnehmer gefährdet werden. Ein Wasserrückstau kann zudem schädlich für angrenzende Ackerflächen und bauliche Anlagen sein. Hierdurch kann es zu Regressforderungen kommen.

Zur Unterhaltung der Feldzufahrten und Verrohrungen ist nach § 18 Straßen- und Wegegesetz NRW der jeweilige Anlieger verpflichtet. Er hat die Durchlässe so zu errichten und zu unterhalten, dass ein geordneter Wasserabfluss jederzeitgewährleistet ist. Der Anlieger muss sich durch Kontrollen davon überzeugen und im Bedarfsfall verstopfte Rohre entweder durch Freispülen oder auf andere Weise säubern. Der jeweilige Rohrquerschnitt muss im Übrigen den Vorgaben der Gemeinde entsprechen.

Kommt der Anlieger seiner gesetzlichen Verpflichtung nicht oder nicht ausreichend nach, so ist der Träger der Straßenbaulast berechtigt, verstopfte Rohrdurchlässe herauszunehmen. Ferner kann er das Freispülen der Rohre durch ein Fachunternehmen, gegen Kostenersatz der Eigentümer, veranlassen.

Überprüfung der Durchlässe

Deshalb werden alle Grundstückseigentümer, zu deren Grundstücken Zufahrten über Rohrdurchlässe führen, dringend gebeten, in ausreichenden Abständen ihre Anlagen dahingehend zu überprüfen, dass der ungehinderte Wasserdurchlass jederzeit gewährleistet ist. In diesem Zusammenhang sollte ebenfalls hinterfragt werden, ob die zahlreichen Feldzufahrten überhaupt noch erforderlich sind oder zurück gebaut werden können, um weitere Arbeiten hieran zu vermeiden und zukünftig Kosten zu sparen.

Abstand zu Gräben und Bankette

Des Weiteren wird darum gebeten, einen ausreichenden Abstand zum Graben einzuhalten, damit dieser nicht schon nach kurzer Zeit wieder verlandet. Leider muss festgestellt werden, dass heutzutage viel zu oft direkt bis an die Bankette und den Graben gepflügt wird. Vielmehr ist es wünschenswert, wie früher üblich mindestens „einen Pflugschar“ Abstand zur Grabenkante einzuhalten.

Bei Fragen können sie sich an Alexander Frewer unter der Telefonnummer 05272/360-238 oder per Mail an wenden.

st brakel grabedurchfluss rohr 2016(Foto: Stadt Brakel)

Die Bodenbearbeitung heute geschieht mit viel PS, schwerem Gerät und großen Arbeitsbreiten. Da werden auch schon einmal Ränder und Bankette umgepflügt - beabsichtigt oder versehentlich. Der Kreis Höxter hatte 2016 seine Kreisstraßen geprüft und dabei festgestellt, dass Bankette, Böschungen und kleine Gräben umgepflügt waren. Es folgten Anzeigen und Wiederherstellung.    

 

Die Stadt Brakel informierte zu gleicher Zeit (v. 29.09.2016)  über die das Problem der Seitenstreifen an Gräben:

1. Der Anlieger muss die Durchlässe bei Feldauffahrten selbst freihalten. Dazu ist der Anlieger nach § 18 Straßen- und Wegegesetz NRW verpflichtet. Das ist eine recht aufwändige Arbeit, denn Spülgeräte sind teuer. Deshalb ist eine laufende Kontrolle besser als das lange Warten bis nichts mehr geht. 

2. Weiterhin sei zu den Gräben „ein Pflugschar Abstand zur Grabenkante“ einzuhalten, schreibt die Stadt. Das sind also 35-50 cm zur Böschungskante. Damit wird die Verlandung der Gräbern deutlich hinausgezögert. Das spart Unterhaltungskosten und dient der Umwelt. 

 

Die Unterhaltung der Gräben liegt bei der Stadt und sie führt an bestimmten Orten jährlich Aushebungen durch. Der Aushub landet auf dem angrenzenden Feld, der Landswirt beachtet die Grabenkante kaum (der Grünstreifen wird immer kleiner), der Bodenabtrag landet wieder im Graben, so beginnt das Spiel von Neuem. Die Grabenwände sind teilweise auch so steil, dass sie der Boden nachsackt und der Durchfluss gehemmt ist. 

 

2019 beschäftigt sich die Stadt Steinheim mit dem Problem fehlende Wegränder. In einem Antrag der SPD (Jürgen Unruhe, Ottenhausen) ist von 10 ha Verlustfläche die Rede. Die Ränder sollen katastermäßig erfasst und das Gepräch mit den Landwirten für die Wiederherstellung gesucht werden.  

 

Mitte Oktober 2019 erfasst eine Schlammlawine den Ort Erkeln und führt zu erheblichen Schäden. Nicht nur Keller laufen voll, parkende Autos werden von einer Flutwelle mitgerissen und demoliert, eine 10 bis 20 cm hohe Schlammschicht bedeckt Straßen, Wege und Vorgärten. Auch hier hätten breitere Wegränder an den Feldern im Talkessel des Vogelsangbaches den Wasserabfluss gebremst und für geringere Schäden gesorgt. Das gilt auch für die immer wieder betroffenen Orten Beller und Hembsen.   


Hier folgen einige Fotos zur Frage Wegränder. Das Problem ist so groß, dass ich keine gezielten Aufnahmen mehr mache. Mit solchen Fotos hatte ich früher versucht, die Stadt Brakel aufzufordern, etwas zu unternehmen. Aber das ist dann ohne jeden Effekt im Sande verlaufen. Ich spreche natürlich auch Landwirte an, aber das ist unverbindlich und bleibt eigentlich folgenlos. Das Verständis für diese Sache ist oft sehr gering. Man hört auch, ja das sind die kleinen landwirte, die müssen jeden Quadratmeter nutzen. Aber die Beobachtung zeigt es anders.      

 

wegrand hint feld 2019 05   neuer stall ruste 1608 2
Grüne Grassoden zeigen an, wie viel Seitenrand hier umgepflügt wurde, Frühj. 2019.    Böschung mit Straßenbäumen, Riesel 2016.
     riesel hinteres feld m stall ruste1609
     Wegränder an einer Fahrtstraße auch für Autoverkehr nafh dem Ausbau, Riesel 2016.

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Die Entwicklung der Landwirtschaft vollzieht sich heute in ziemlich schnellen Schritten. Vorbei die Zeiten, als eine Generation mit einem Hof im Rücken überleben konnte.

"Wachsen oder Weichen" begeleitet die Landwirtschaft seit Ende der 1960er Jahre. Ein Strukturwandel von jährlich 2 bis 3 Prozent Hofaufgaben galt für eine lange Zeit als normal. 

Mit dem Wiedervereinigung 1990 kamen schließlich neue Dimensionen von Landwirtschaft ins Spiel und mit der Globalisierung ändern sich die Bedingungen noch einmal gravierend.

Die Anbauverfahren der Kulturen sind interessant, sie entwickeln sich ständig weiter. Noch schneller sind die Veränderungen in der Tierhaltung. Es geht nicht mehr um Leistung wie Zunahme, Milch, Eier, sondern vielmehr um Tierwohl und verbesserte Haltungsbedingungen.

Hier auf der Seite wird nur auf Dinge am Rande hingewiesen, in Verbindung mit Fotos oder Meldungen über neue Verahren hier im Raum. 


Wer sich allgemein informieren will, kann bei den Themenfeldern des Thüneninstituts Braunschweig-Völkenrode (vor 2008: Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft) nachsehen! Bemerkenswert ist die mediale Aufbereitung der ganzen Themenfelder rund um die Landwirtschaft. - Die meisten Landwirte und Berater waren schon mal da und haben sich etwas angesehen oder sich Vorträge angehört. 2015 war der Kreisverband Höxter z. B. beim Julius-Kühn-Institut für Kulturpflanzenforschung in Quedlinburg. 

Regenerative Energien werden in der Landwirtschaft eingesetzt, um den Eigenverbrauch in der Tierproduktion (z. B. Lüftung, Klimaführung Stall), Betrieb und Haushalt zu optimieren. Aber auch, um Strom oder Wäreme zu produzieren.

Im Rahmen der Energiewende startet im Jahr 2000 startet das EEG (Erneuerbare Energie-Gesetz), das laufend novelliert und angepasst wird. Es regelt die Einspeisevergütungen für Wind, Solar, Biogas usw. Sie ist für die Betreiber für wird auf 20 Jahre garantiert.

Folgende Bereiche sind für die Landwirtschaft interessant:

  • Biogasanlagen
  • PV-Anlagen (Fotovoltaik)
  • Windkraft

Weitere alternative Energien sind Solarthermie, Wärmepumpe und Holzfeuerungsanlagen (Hackschnitzel, Pellet, Scheitholz).

Der ländliche Raum trägt einerseits die Lasten der Energiewende (veränderungen Landschaft, Dörfer, Umwelt), andererseits profitiert er davon ganz erheblich. Es findet eine große Wertschöpfung statt. Es wurden Millionen Euro investiert, die Anlagen werden finanziert, betrieben und unterhalten.
 
Diese Zahlen stehen für den Kreis Höxter:2017 03 07 18 38 47 Greenshot2
  • 8.000 Sonnenspeicher (PV-Anlagen)
  • 200 Windräder
  • 36 Biogaslanlagen

Hier die regenerativen Energieanlagen und die Energieerzeugung im Kreis 2013. Aus dem Faltblatt Zahlen - Daten - Fakten des Kreises Höxter, Stand 09/2015.  
 
 
Auszeichnung für Brakel
 
Brakel ist seit 2009 (zuletzt 2015) Preisträger des European Energy Award in Gold. Der European Energy Award macht bewertet den Erfolg einer Kommune bei Energieeffizienz und Klimaschutz.

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Hier geht es zum Bundessieger Energiekommune 2016 Willbadessen



Hier geht es zum Tabellenführer der Solarbundesliga NRW: Borgentreich bringt es auf 0,105 qm/Einw. Solarthermie und 2.7 kW/Einw. Photovoltaik 

Die Zeit Nr. 26/2016 v. 16.06.2016, Dossier

Die Milchmaschine


Von Tanja Busse und Maria Feck (Fotos). Untertitel: „Die Landwirte bekommen kaum noch Geld für die Milch, viele stehen vor dem Ruin. Unsere Autorin ist selbst auf einem Bauernhof aufgewachsen. Sie hat eine Erklärung für die Krise: Mit den Kühen stimmt etwas nicht“

Ursache der Milchpreismisere sieht Tanja Busse in der modernen Tierhaltung, in der computergestützten Technik für die Großbestände und in „neuen Kühen“. Die Holstein-Friesian-Kühe sind aus dem milchbetonten Deutschem Schwarzbuntem Niederungsrind entstanden und haben sich vor 30-40 Jahren durchgesetzt. Die heutigen Hochleistungskühe sind großrahmig, mager, ganz auf Milchleistung gezüchtet.

Holger Marten, der Tiermediziner und emeritierter Professor in Berlin, habe nachgewiesen, schreibt Tanja Busse, dass die Tiere rein biologisch dem hohen Leistungsdruck eigentlich nicht gewachsen sind. Deshalb folgten unweigerlich Stoffwechselkrankheiten, Euterentzündungen und Fruchtbarkeitsstörungen, was die Tiere nur ca. 4-6 Jahr alt werden lässt, bevor sie aussortiert werden und zum Schlachter gehen.

Auch die männlichen Kälber seien ein „Systemfehler“  schreibt sie, weil sie nicht genug Fleisch ansetzten für die Fleischerzeugung. Manche Bauern hätten Zweifel an dieser Art der Haltung und stiegen aus oder reduzierten ihre Bestände.


Die Exportorientierung als „Ziel der deutschen Agrarrevolution“ sei ein weiterer Irrweg, schreibt sie und verweist auf andere Klimabedingungen wie Amerika, Australien und Neuseeland, wo Fütterung und Haltung nicht so viel Aufwand benötigen wie in Mitteleuropa.

Auch die Öko-Milch-Preise unterlägen letztlich Angebot und Nachfrage.


Sie schlägt vor, die Milchviehhaltung in Europa an ausreichend Weideflächen zu koppeln und so den Tieren ein artgerechteres Leben zu ermöglichen. Durch Emotionalisierung könne man auch die Verbraucher von dem geänderten System und angemessenen Preisen überzeugen.

Es folgen einige Textpassagen im Original

Zur Milchviehhaltung in Eversen in dem 1970er Jahren und Vergleich

Es wird still auf dem Land, schreibt sie. – Was alles wird wegfallen?

„Ich bin auf einem Bauernhof in Ostwestfalen aufgewachsen. Als ich klein war, lebten bei uns 30 Hühner, 40 Schweine, mehrere Katzen, ein Pony sowie 25 Kühe und ihre Kälber. Das klingt wie Bullerbü und genauso war es auch.“

Ende der 1970er Jahre gab es eine Nichtvermarktungsprämie der EU. Der Betrieb Busse nahm diese in Anspruch und schaffte die Kühe ab.


"Das war „der Anfang vom Ende einer mindestens  Jahre urkundlich verbrieften Familientradition. Fortan mästete mein Vater Bullenkälber, später verpachtete er sein Land und schloss den Kuhstall. Heute steht der Stall leer und die Milchkammer ist zugewachsen.

Mein Vater hatte seinen Bauernhof so geführt, wie es damals üblich war. Im Winter standen die Kühe im Stall, den Sommer verbrachten sie auf der Weide. Jeden Morgen und jeden Abend fuhr mein Vater mit dem Trecker die zwei Kilometer zu ihnen hinüber. Die Kühe trotteten zum Futterwagen, und währen d sie das geschrotete Getreide fraßen, das von unseren eigenen Feldern stammte, schloss mein Vater eine Vakuumpumpe an die Zapfwelle des Treckers an, die für Unterdruck in den drei Melkgeschirren sorgte. Viel Aufwand für ein paar Liter Milch.“

Als Kontrast beschreibt sie einen modernen Milchviehbetrieb in Ostfriesland


„Peter Habbena. Mitte vierzig  … hat nicht 25 Milchkühe wie mein Vater früher, sondern 200. Habbena melkt sie mit dem „20er swing-over side-by-side Melkstand“, eine Art begehbare Maschine, in die gleichzeitung 20 Kühe gleichzeitig hineinpassen, 10 links und 10 rechts. Jedes Tier trägt einen Chip am Halsband. Computergestützte Futterautomaten teilen den Kühen während des Melkens eine individuell abtgestimmte Menge an Kraftfutter zu: Energie für die Milchproduktion. Eine Roboterstimme sagt 'Nummer 147 langsam' damit Peter Habbena weiß, bei welcher Kuh die Milch nicht so schnell strömt wie bei den anderen.“


Es folgt eine Beschreibung des Melkens und Wechsels der Gruppe im Melkstand.

Man kann die Lösung des Problems dem Markt überlassen. Dann würde in den kommenden Monaten ein Milchbauer nach dem anderen seinen Hof aufgeben. Sie würden aus den Dörfern verschwinden, so wie schon die Tante-Emma-Läden verschwunden sind und kleine Handwerksbetriebe. Es würde dann noch ein wenig stiller auf dem Land werden. Man würde nicht mehr das Knattern mancher Trecker hören, das Muhen der Kühe. Einige Höfe würden vielleicht zu Ferienhotels umgebaut werden, andere würden verfallen.

Mit den Bauernhöfen würde sich ein Stück Kultur auflösen, das unser Leben prägt. Nicht umsonst lieben Kinder ihre Kinderbücher mit Kühen, Schweinen und Traktoren. Der Bauernhof ist ein kollektiver Sehnsuchtsort, ein Ort, an dem wir sehen und riechen wie unsere Lebensmittel entstehen, der Ort, der uns zurückbindet an den Rhythmus der Jahreszeiten und auch an der Grenzen der Natur in Zeiten unbegrenzten Wachstums. Der Bauernhof ist einer der Ursprungsorte menschlicher Zivilisation.“



Dr. Tanja Busse ist Journalistin und Buchautorin. Sie wohnt in Hamburg. Foto/Copyright: Bettina Fürst-Fastré/WDR

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Sie ist kommt aus Nieheim-Eversen und ist auf dem elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb Elmar Busse aufgewachsen. Abitur in Steinheim, Studium Journalismus in Dormund, Dr. phil. - Tanja Busse hat diese Preise erhalten: die Reineccius-Medaille der Stadt Steinheim (2010) und den BIO-Preis (2011).

Hier die Laudatio von Landrat Hubertus Backhaus und ihre Replik, Steinheim Reineccius-Preis-Verleihung 2010. 


Durch ihre Tätigkeiten beim WDR und der Wochenzeitung Die Zeit ist sie einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Sie hat mehrere „Wir haben es satt"-Kampagnen der NGO-Organisationen in Berlin moderiert und hat ein Augenmerk auf neue Projekte in der Landwirtschaft. Sie schreibt Beiträge, führt durch Veranstaltungen und verfasst Bücher u. a. vor allem zum Thema Landwirtschaft und Verbraucher („Die Einkaufsrevolution“ 2006, „Die Ernährungsdiktatur 2010“). Im letzteren wird auch Bezug genommen auf die Höfe Jacobi in Borgentreich-Körbecke und Schäfers in Lichtenau-Asseln.

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Mit dem Buch „Die Wegwerfkuh“, Blessing-Verlag München 2015 erregte sie besonderes Aufsehen beim Fachpublikum und bei Verbrauchern. Sie war in Fernsehsendungen mit Günter Jauch 2015 und Frank Plassberg (Hart aber fair) 2016, in denen es Entwicklungen der Landwirtschaft und um die moderne Tierhaltung ging. 

 

 

 

 

 

Hier folgen Stationen von Tanja Busse in der Region, die ich so mitbekommen meistens auch besucht habe.

 

2016 Juni

Im großen ZEIT-Dossier vom 16.06.2016, betitelt mit "Die Milchmaschine", schreibt Tanja über Fehlentwicklungen in der Milchviehhaltung.
Aus der ZEIT zitiert sind Anmerkunger
über Ihre Kindheit und Jugend in der Landwirtschaft im Dorf bis in die 1980 Jahre. Sie auf einem Hof in Eversen aufgewachsen und in Steinheim zur Schule gegangen.

 

2016 November

Detmold, Landesmuseum. Podiumsdiskussion am 17.11.2017 „Parasit Mensch – Zur Zukunft des Planeten“. Tanja Busse auf dem Podium.

Landwirtschaft war mit zentrales Thema. Es gibt einen Strukturwandel der Landwirtschaft - aus sich heraus, sagt Prof. Wolfgang Schumacher! Der Mensch vollbringt technische und kulturelle Höchstleistung, sagt er. Deshalb muss man auch in Sachen Landwirtschaft komplett umdenken und sich an neuen Systemen orientieren. - Tanja Busse weist darauf hin, dass drei von neue Kreisläufen aus dem Gleichgewicht geraten sind: Klima, Biodiversität und Stickstoffkreislauf. Sie sieht die Landwirtschaft in Verantwortung und bleibt in alten Bildern und einfachen Lösungen verhaftet wie mehr Regionalität, Bio-Erlebnisbauernhof, neue Wertschätzung usw. – Nebenbei, das war das Fazit der Experten: Wir müssen wachsam sein, aber die Menschen sind in der komplexen Welt für Zukunftsthemen nicht zu begeistern.

 

2017 März

Tanja Busse spricht in Höxter am 18.03.2017. Der Vortag ist betitelt: „Krank durch Überfluss“

Sie liest aus ihrem Buch „Die Wegwerfkuh“ über Fehlentwicklungen in der Landwirtschaft. Es ist eine Veranstaltung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Höxter im Rahmen der diesjährigen Frauenaktionswochen. Im Pressetext heißt es: „Diesem aufrüttelnden Befund stellt sie Ideen und Modelle der zahlreichen landwirtschaftlichen Aufbruchsbewegungen entgegen, die einerseits utopisch anmuten, andererseits wie logische Schlussfolgerungen auf die bestehenden Missstände wirken.“ 

2017 März

Hier geht es zum Artikel in der VW vom 20.03.2017: "Wir essen gestresste, erschöpfte Tiere  - Frauenaktionswoche: Die Jounalistin und Buchautorin Tanja Busse spricht in Höxter vor mehr als 130 Zuhörern im Historischen Rathaus zum Thema 'Krank durch Überfluss'".

 

2017 August

"Bauern in der Klemme" hieß die Sendung beim WDR im Format "Die Story". Eine Dokumentation von Tanja Busse, die sich in verschiedenen Betrieben umgesehen hat und die Landwirte ausführlich zu Wort kommen lässt.

Hier die Doku in voller Länge der WDR-Mediathek (bis 23.08.2018)


2017 Oktober
Hier der Bericht von der Podiumsdiskussion "Zukunft der Landwirtschaft" mit Tanja Busse in Steinheim Rolfzen (Veranstalter SPD) und dem Presseartikel in der NW v. 02.10.2017!


2019 April2019 4 56549484 2030708826976281 3674994595093020672 n

Am 5. April 2019 der Beitrag der der WDR 5-Internetseite zur Kundgebung/Bauerndemo „Bauern brauchen Zukunft“ in Münster mit 6.000 Teilnehmern. „Bauern sollten nicht gegen schärfere Düngeregeln der EU protestieren. Sie sollten vielmehr für Rahmenbedingungen kämpfen, die Landwirtschaft und Umwelt versöhnen, meint Tanja Busse.


2019 April

Wiederholung der Ausstrahlung von 2017 "Landwirtschaft und ihre Folgen". Von Tanja Busse.

Tiefenblick WDR 5. Die Sendung wurde 2017 vom WDR produziert und ausgestrahlt. Jetzt die
Wiederholung: 31. März bis 14. April 2019. I
n diesen Bereichen (unten) wird ein Untergangsszenario aufgebaut, was eine sachliche Auseinandersetzung erschwert. 

Folge 1: Vom Sterben des Bodens

Folge 2: Vom Schwinden der Arten

Folge 3: Von der Schärfe der Luft

wirtschaft vereinnahmen lassen.

 

 

 

In den 1980er Jahren wurde die Mantelsaat-Technologie entwickelt. Feldsaaten Freudenberger aus Krefeld war maßgeblich daran beteiligt.

Die Ummantelung mit Naturstoffen dient der Kalibrierung des Saatgutes auf eine einheitliche Größe und der Zugabe von Pflanzenstärkungs- und Düngestoffen für die Anfangsentwicklung.

So werden Zuckerrüben und Raps seit langem auf technisch einheitliche Partien gebracht (Anzahl Körner statt Gewicht). Für die Einzelkornsaat ist dies unerlässlich.

Auch bei Gräsern und im Zwischenfruchtpflanzenbereich sorgt die Ummantelung für bessere Handhabeung bei der Ausbringung (Saat) und sichert einen Wachstumsvorsprung.

Dem Leguminosensaatgut werden Rhizobienmischungen als Ummantelung beigefügt, um den Bioden mit den notwendigen Symbiosebakterien zu "impfen".


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Foto: anderer Ort, anderer Termin

Über die Besichtigung der Landessortenversuche Getreide im angrenzenden Lage-Heiden (LIP) berichtet das Wochenblatt Nr. 23/2016

Jedes Jahr ist anders ausgeprägt. 2016 gab es hohen Krankheitsdruck. 

Triticale

Die Krankheitsanfälligkeit dieser Getreideart lässt nach. Mehltau und Gelbrost machen Sorge. 

Winterweizen
Bei der schwül-warmen Witterung besteht hohes Fusariumrisiko. Das mindert die Verwertbarkeit als Futter- und Lebensmittel.
Frühreife Weizensorten (begrannt, aus Frankreich) bleiben interessant. Hybridweizen sind noch nicht ganz konkurrenzfähig.

Wintergerste
Agronomische Eigenschaften wie Standfestigkeit und Hektolitergewicht sind derzeit besonders wichtig.

Allgemein
Regionale Sortenversuche sind unerlässlich, denn die Sorteneigenschaften verändern sich ziemlich schnell. Neue Sorten müssen nachkommen.

Anschrift, Internet

Am Dorn, 48308 Senden

www.erzeugerring.com

Der Erzeugerring ist eine unabhängige Beratungsorganisation für Landwirte mit Schweinehaltung. 1962 als Selbsthilfeorganisation von 29 Betrieben gegründet, berät die Einrichtung heute (2016) über 1.000 Betriebe mit ca. 30 Mitarbeitern im Innen- und Außendienst. Es werden insgeswamt 2,5 Mio. Mastplätze und 60.000 Sauen betreut. 

Diese Themen stehen ganz oben auf der Beratungsliste:

  • Stallcheck
  • Futteroptimierung
  • Hygienemanagement
  • Schlachtdatenauswertung

Derzeit besonders nachgefragt wird Unterstützung für die halbjährlich notwendige Aktualisierung der Antibiotika-Datenbank.

Vorsitzender des Erzeugerrings ist Gisbert Welling aus Brakel-Hampenhausen.

In unserer Region sind als Berater tätig: Sebastian Husemann (Brakel-Hembsen) und Sabrina Münstermann (Bad Wünnenberg).

2016 Vortrag Dr. Albert Hortmann-Scholten

Das Freihandelsakommen TTIP hätte katastrophale Folgen für die deutschen Schweinhaltung. Für 10-12 Cent je Kilogramm Fleisch Transportkosten könnte Fleisch importiert werden. Hier einige Stichworte daraus (vgl. Kurzbeitrag im Wochenblatt 27/2016, S. 31):

  • Baukosten Stallplatz in USA 150 EUR, in Deutschland 400 EUR wg. Genehmigungsverfahren und Umweltauflagen
  • Spaltenboden-Schlitzweite 25 mm einheitlich, in Deutschland geringer und gestaffelt nach Tieralter
  • Antibiotische Leistungsförderer sind in den USA legal und der Erwerb dort erfolgt nicht über Tierärzte. In Deutschland sind Leistungsförderer verboten und die Behandlung erfolgt nur in Zusammenarbeit mit einen Tierarzt.

2020 Homeoffice spielt große Rolle.
Corona-bedingt fanden im März/April keine Betriebsbesuche statt. QUelle: Wochenblatt 26/2020, Bericht von der Generalversammlung im Oelde

Die Spurweite des Maises hat mit der des Schleppers zu tun. Der normale Reihenabstand beim Mais liegt bei 75 cm.

Die Einzelkornsägerate für die Aussaat und die Erntetechnik (Reihenhäcksler) waren auf diesen Reihenabstand eingestellt. Mit den neuen reihenunabhänigen Häckslern spielt dieser Wert keine Rolle mehr. Entscheidend ist letztlich die Anzahl der Pflanzen je Quadratmeter, sie liegt im Bereich 8 bis 10 Pflanzen.  

Aus Gründen des Erosionsschutzes und der schnelleren Bodenbedeckung durch das Blattwerk hat die der halbe Abstand, also 37,5 cm entwickelt. Das ergibt eine bessere Standraumverteilung und bessere Nährstoffversorgung für jede Einzelpflanze. Wenn das Gewitter mit Starkregen nicht schon im Mai, sondern erst im Juni kommen, ergibt sich daraus tatsächlich eine Verminderung des Abflusses von Wasser und Bodenmaterial in den Hanglagen. Bei Regenmengen jenseits von ca. 30 Litern je Quadratmetern in kurzer Zeit gibt es klein Halten mehr. 

Die Mais wird durch eine Unterfußdüngung sehr gefördert. In einem schmalen Düngerband, 5 cm seitlich und tiefer als der Samen wird ein NP-Dünger in der Regel ausgebracht. Diese Startdüngung sollte technisch auch bei engem Reihenabstand erfolgen. Bei guter organischer Versorgung kann die Unterfußdüngung auch entfallen.


Es gibt dazu Versuche der Landwirtschaftskammer NRW. Der enge Abstand hat auch einen leichten ertraglichen Vorteil.

Schredlage (sprich: Schred-laasche) besteht begrifflich aus Schreddern und Sortierung/Schichtung.


Aus den USA kommt eine neue Entwicklung zur Zerkleinerung des Silomaises.

Shredlage ist lang gehäckselte Maissilage. Eine besondere Art der Aufbereitung durch die Corncracker Walzen sorgt für eine neue Struktur. Claas hat die Lizenz für die Produktion der Shredlage Corncracker Walzen bekommen und gebaut werden die Teile bei  der Claas-Industrietechnik in Paderborn.

Das Hächselgut war bisher nicht ganz optimal für die Milchkühe, weil der Anteil von Grobfutter zu gering ist bei maisbetonter Fütterung. Teilweise wurde auch extra Stroh zugefüttert. Betriebe mit höheren Anteilen von Grassilage in der Fütterung werden wohl bei der alten Technik bleiben. 

Das Stängelmaterial wird jetzt durch die neuen Walzen differenziert zerkleinert. Es bleiben auch größe Stücke, die in Längsrichtung sehr gut aufgefasert werden. Der intensive Aufschluss des Materials vergrößert die Oberfläche des Häckselgutes deutlich, was zu einer verbesserten Bakterientätigkeit beim Einsilieren führt. Auch das Festfahren des Materials im Lager geht überraschend gut.


Entscheidend ist aber die Verdauung des Maises im Pansen der Kuh. Bei Fütterungsversuchen wurde festgestellt, dass eine besssere Struktur von Maissilage im Pansen entsteht und die Verfügbarkeit der Stärke verbessert wird. Das wirt sich positiv aus auf die Milchleistung (1-2 kg mehr je Tag) und die Tiergesundheit. Die Tiere sind ruhiger, es läuft besser rund.


Ein Vorzeigebetrieb für die neue Technik ist Steffen Glitz in Lügde-Sabbenhausen, der seine Herde von 120 Milchkühen damit füttert (vgl. Claas-Werbung 2015). Der Betrieb hat einen Tretmiststall.

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In der Landwirtschaft werden Nutztiere gehalten. Dies dient der Fleischversorgung und Milcherzeugung. Bei Hühner auch der Erzeugung von Eiern, bei Schafen auch von Fellen. Auch die Imkerei ist eine besondere Form der Nutztierhaltung.

Das ist ein interessantes und zurzeit vieldiskutiertes Kapitel. Ich möchte hier einige historische Hinweise aus der Literatur zusammentragen, aber auch Informationen zu den heutigen Haltungsformen geben.