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Agrarstruktur Riesel (2015) und 

weitere Information zur Landwirtschaft

 

Höhe Fläche Einwohner Feldflur
m ha   LF Acker Grünland
134 835 577 556 495 62

 

Lage

Riesel liegt am Zusammenfluss von Aa und Nethe. Die Furt der Aa hatte strategische Bedeutung für den Hellweg, die alte Ost-West-Handesstraße und ließ früh eine Siedlung entstehen. Die Talbereich sind noch relativ schmal und so steigen die Flächen über gute plateauartige Bereiche von 150 bis auf 200 m an.

 

Boden

So gibt es in der Gemarkung Riesel einige sehr gute Areale mit fruchtbarem Boden. So das Rieseler Feld und das Hintere Feld, beide Richtung Brakel. Beide Gebiete sind zu großen Teilen als Gewerbegebiet bereits überbaut oder in weiterer Palnung. An den steilen Hängen sind bis an die Oberfläche und die Nutzung ist dort recht schwierig.

 

Acker/Grünland

Riesel besitzt mit 550 ha eine bedeutende landwirtschaftliche Fläche. Der Grünlandanteil ist mit 10 Prozent gering, Milchviehbetriebe haben schon relativ früh aufgehört. 

 

Kulturlandschaft

1967 Drei Bauten für das Feriendorf 7 ha große Giete Hamberg werden auf dem Grundstück von Landwirt Jung gebaut. 65 Bungalows sind geplant. Um 1970 scheitert das Projekt an fehlenden Investoren.

 

Landwirtschaft historisch

Der Ortskern von Riesel lag "Am Everstein" unmittelbar an der Aa. Die Grafen von Everstein hatten über Jahrhunderte dort einen Hof. Der Lünshof war später im Besitz des Gemeindevorstehers Schäfers, dem Berthold Jung folgte. Der Hof wurde schon in den 1920 Jahren geteilt (für Hof Disse) und ist dort Mitte der 1970-er Jahre dann erloschen. Die alten Höfe liegen "In der Bohle" und in der "Lingenstraße".

Das Niekammer-Adressbuch von 1931 verzeichnet 12 Betriebe über 20 Hektar. Das war ein stolzes Bauerndorf und besitzt eine gute Ausgangsbasis für die weitere Entwicklung der modernen Landwirtschaft. 1958-63 gab es ein Flurbereinigungsverfahren mit 119 ha, 1986-88 eines mit 30 ha. 

 

Ortssanierung

Die Ortssanierung in den 1960-er Jahren brachte eine xstarke Veränderung im Ortskern mit sich. Es kam zu 7 Aussiedlungen. Mit einer großen Flurbereinigung war  Bau der Umgehungsstraße B64 verbunden. Sie wurde 1985 für den Verkehr freigegeben. Das Dorfgemeinschaftshaus entstand 1992 mitten im Ort.


WSG Wasserschutzgebiet
Die Fassung liegt an der Nethe nahe dem Sudheimer Hof. Der Talbereich ist Schutzzone II, die weitere Schutzzone (III) umfasst die Plateaulage und den Waldbereich Triftholz bzw. Dollenkamp.

 

Flächen-Solaranlage
Die Anlage von Georg Tegetmeier im Königsfeld Richtung Brakel ("Solarpark Brakel GmbH") wurde 2012 in Betrieb genommen. Sie umfasst 2 ha Fläche und liefert 1,3 MW.